Quadratisch, praktisch, visionär
Das Josef-Albers-Museum in Bottrop

Stefan Müller, Berlin
Stefan Müller, Berlin
Stefan Müller, Berlin

Künstler und Wissenschaftler

„Hommage to the Square“. ist wohl eines der berühmtesten Werke des Bottroper Künstlers Josef Albers. Als Künstler und Kunsttheoretiker beschäftigte er sich nicht nur mit dem Schaffen sondern auch mit der Wissenschaft der Kunst. Er gehört zu den wichtigsten Künstlern der Moderne. Nachdem er lange im Bauhaus wirkte, musste er 1933 vor den Nationalsozialisten nach Amerika fliehen, blieb seiner Heimatstadt aber sein Leben lang treu. Ab 1983 bekamen die Werke des Künstlers im Josef-Albers-Museum eine eigene Heimat im grünen Herzen Bottrops direkt am Stadtpark. Architekt war Bernhard Küppers.

Erweiterung fürs Quadrat

Doch in dem quadratischen Bau war nicht genug Platz für die Exponate und Wechselausstellungen. Deshalb eröffnete 2022 der Erweiterungsbau mit Exponaten „jenseits von Josef Albers“. Die Architekten Annette Gigon und Mike Guyer konnten in einem hochkarätig besetzten Wettbewerb von sich überzeugen. Sie gestalteten den Anbau. Er beherbergt neben Ausstellungsflächen mit 700 qm im Erdgeschoss auch 500 qm im Untergeschoss für Räume für Museumspädagogik, das Kunstdepot, eine Bibliothek und einen Anlieferungsbereich. Besonders wichtig waren dabei passende Raumproportionen für eine bestmögliche Nutzung und ein gutes Lichtkonzept zur optimalen Darstellung der Exponate.

Stefan Müller, Berlin

1200 qm

mehr Fläche bekommt das Josef Albers Museum durch den neuen Anbau.

1976

eröffnete das Josef Albers Museum in Bottrop. Es bekam 1983 seinen ersten Anbau.

13 Millionen

Euro kostete der Bau insgesamt. Davon trug der Bund rund 3,28 Mio Euro.

Stefan Müller, Berlin
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pixabay