Neues Tor in eine alte Welt
Das Eingangsgebäude des Eisenbahnmuseums Bochum

Kaum sonst wird der technische Fortschritt der letzten zwei Jahrhunderte so deutlich wie bei der Eisenbahn – und an wenigen Orten so eindrucksvoll wie im Eisenbahnmuseum Bochum.
Das Museum ist ein Wahrzeichen auf der Route der Industriekultur. Sein 2019 fertig gestelltes Eingangsgebäude fügt sich mit seinem prominenten Turm und der Ziegel-Fassade in die typische Industrie-Architektur ein. Seit 2020 begrüßt es die Besuchenden mit ersten Informationen, dem Museums-Shop, einem Sanitärbereich, einem Tagungsraum und großen Fenstern, die einen ersten Blick auf die Exponate ermöglichen.

Bereits 2014 wurde das Projekt als eines der ersten Premium-Projekte im Rahmen des Sonderprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ (NPS) von einer Jury ausgewählt. Im Frühjahr 2016 wurde das renommierte Büro Max Dudler aus Berlin mit der Planung und Bauleitung beauftragt, nachdem es sich mit seinem Entwurf in einem Realisierungs-Wettbewerb gegen rund 150 Mitbewerber durchgesetzt hatte.
Der Bund förderte das Projekt mit rund 3 Millionen Euro, insgesamt beliefen sich die Kosten für das Gebäude mit eigenem Bahnsteig und den Erwerb des Grundstücks auf 5.547.000 €. Der Regionalverband Ruhr (RVR) beteiligte sich mit 625.000,- € an den Grundstückskosten.
Rund 100 Ehrenamtliche sorgen für den Betrieb und die ständige Weiterentwicklung des beliebten Museums. So soll der Bestand bald noch durch eine Magnetschwebebahn erweitert werden. Lust auf einen Besuch bekommen? Weitere Infos gibt es hier.