Wo Zukunft wächst
Klimagarten Schwerte

Christoph Harmata / benefacta.de
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Lernen, Erleben und Erholen

In Schwerte ist mit dem Klimagarten ein einzigartiger Lern- und Erlebnisraum entstanden. Er verbindet Klimaschutz, Klimaanpassung und Biodiversität mit einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung. Auf einer Fläche von mehr als 1.100 Quadratmetern bietet er für die Menschen in Schwerte einen attraktiven Naherholungsort, für Besucherinnen und Besucher der Internationalen Gartenausstellung 2027 ist er ein Highlight mit Modellcharakter.

Natur erleben und Zusammenhänge verstehen

Der Klimagarten macht theoretisches Wissen über den Klimawandel direkt erfahrbar. Klimaresistente Pflanzenarten binden Kohlendioxid, reinigen die Luft und tragen zu einem besseren Mikroklima bei. Gleichzeitig fördern sie die biologische Vielfalt und geben anschauliche Beispiele für eine klimaangepasste Stadtbegrünung. Ergänzt wird dies durch ein modernes Regenwassermanagement, das Versickerung, Speicherung und Nutzung des Niederschlagswassers ermöglicht und so den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser verdeutlicht.

Christoph Harmata / benefacta.de
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Herzstück: der Klimapavillon

Im Zentrum des Gartens steht der multifunktionale Klimapavillon. Mit Platz für bis zu 100 Personen ist er flexibel nutzbar – als grünes Klassenzimmer für Schulen, als Veranstaltungsort für Vorträge und Ausstellungen oder als Treffpunkt für Vereine und Initiativen. Dank nachhaltiger Bauweise, Regenwassergewinnung und eigener Photovoltaikanlage leistet das Gebäude selbst einen Beitrag zum Klimaschutz.

Vielfalt der Erlebnisorte

Der Klimagarten lädt zu einer Entdeckungsreise ein: Ein Klimapfad führt Besucherinnen und Besucher durch verschiedene Bereiche, die Themen wie Urban Gardening oder klimaangepasste Pflanzungen veranschaulichen. Detailliertere Einblicke in die einzelnen Erlebnisräume wie Essbare Gärten, den Wald der Zukunft oder die Ruhrtalaue gibt es hier. Auch Radfahrerinnen und Radfahrer profitieren: Der nahegelegene Ruhrtalradweg wird durch Abstellmöglichkeiten und Sitzgelegenheiten ergänzt.

Christoph Harmata / benefacta.de

Gemeinsam gestaltet und getragen

Von Anfang an war der Klimagarten ein Gemeinschaftsprojekt. Bürgerinnen und Bürger, Schulen, Vereine und Initiativen wurden aktiv in die Planung eingebunden. Durch Workshops, Mitmachaktionen und Beteiligungsformate haben sie Ideen eingebracht, die nun im fertigen Garten sichtbar werden. Auch in Zukunft bleibt die Beteiligung lebendig – etwa durch gemeinschaftliche Gartenprojekte, Bildungsangebote oder ehrenamtliches Engagement.
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen fördert das Projekt im Rahmen des Programms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ mit 3 Mio Euro. Ergänzt durch Eigenmittel der Stadt Schwerte kostete das gesamte Projekt 3,47 Mio Euro. Die Bundesbauverwaltung in Nordrhein-Westfalen unterstützte bei dieser Zuwendungsbau-Maßnahme die Stadt Schwerte als Zuwendungsempfänger bei der Einhaltung der Vorgaben zur Förderung und prüfte für den Zuwendungsgeber, also den Bund, die wirtschaftliche und zweckmäßige Bauausführung.

Daten und Fakten

1.100 Quadratmeter

groß ist das der Klimagarten, der sich in drei Areale unterteilt.

3 Mio Euro

steuerte der Bund als Zuwendung zu dem Projekt bei.

2027

eröffnet die IGA mit dem Klimagarten als eines der Highlights.

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pixabay